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Der Violette oder Amethystblaue Lacktrichterling (Laccaria amethystina) ist eine Pilzart aus der Familie der Heidetrüffelverwandten. Der auch unter dem Namen Violetter Bläuling oder kurz Bläuling bekannte Pilz ist wie alle Lacktrichterlinge essbar. Exemplare mit rein violetter Färbung sind für den Verzehr besser geeignet. Allerdings weist Marcel Bon in Pareys Buch der Pilze darauf hin, dass unter anderen der Violette Lacktrichterling noch immer sehr hohe Cäsium-137-Werte nach der Reaktorkatastrophe in Tschernobyl 1986 aufweist. Außerdem reichert er bedenklich hohe Mengen des Karzinogens Dimethylarsinsäure an, weshalb er, wenn überhaupt, nur in geringen Mengen verzehrt werden sollte. Den Namen hat er seiner durchgängig violetten Färbung zu verdanken, die im feuchten Zustand sehr kräftig violett bis lila ausfällt und im trockenen Zustand zu hell-violett bis fast weiß ausblasst.
Der Violette Lacktrichterling ist klein bis mittelgroß. Sein wichtigstes Erkennungsmerkmal ist die im frisch-feuchten Zustand sattviolette Farbe; bei Trockenheit verblasst der Pilz jedoch und kann fast weiß werden. Der Hut mit 2–6 cm Durchmesser ist flach bis gewölbt und wird mit zunehmendem Alter oft wellig und erscheint genabelt. Der 4–10 cm lange und etwa 4–8 mm breite, steife Stiel ist meist leicht faserig und an der Basis mit Myzelfilz überzogen. Er verfügt über relativ wenige, weitstehende Lamellen, die wie der ganze Pilz violett gefärbt sind. Im Gegensatz zum Hut bleibt ihre Farbe beim Trocknen jedoch erhalten, sie bleichen nicht weißlich aus. Sie sind dicklich, wachsartig und recht breit angewachsen. Das Sporenpulver ist weiß und inamyloid. Das Fleisch ist violettlich und wässrig durchzogen. Er riecht und schmeckt unauffällig bis nicht wahrnehmbar.
Vorkommen: Juli – November
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Quelle des Textauszuges und weitere Infos bei Wikipedia (GNU-Lizenz)– mein Dank gilt den Autoren.