Pantherpilz

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Der Pantherpilz (Amanita pantherina) ist eine Pilzart aus der Familie der Wulstlingsverwandten. Die Fruchtkörper des Pantherpilzes zeigen typische Wulstlingsmerkmale: braune, mit weißen Flocken besetzte Hüte, beringte weiße Stiele mit verdickter Knolle am unteren Ende und helle, dicht stehende Lamellen. Der Pantherpilz ist stark giftig. Die Fruchtkörper enthalten Ibotensäure, Muscimol und Muscazon.
Die Nominatform des Pantherpilzes zeichnet sich aus durch Fruchtkörper mit ausgebreiteten, flachen braunen Hüten und schlanken weißen Stielen. Die Hüte werden 4–10 cm breit und haben eine bei feuchter Witterung schmierige, bei trockenem Wetter matt glänzende Huthaut. Charakteristisch sind vor allem die weißen Flocken, die Reste des Velums darstellen und konzentrisch um die Hutmitte angeordnet sind. Bei Regen werden sie leicht abgewaschen, ältere Exemplare zeigen also meist ein ausgedünntes Flockenmuster. Die Oberhaut des Hutes ist abziehbar, ihr Farbton variiert von dunkelbraun bis weißbräunlich, der Rand ist meist gerieft. Bei jungen Fruchtkörpern hat der Hut noch eine kugelige Form, breitet sich aber im Alter flach aus. Die Lamellen sind weiß, weich und stehen dicht beieinander.
Der Stiel des Pantherpilzes wird 6–12 cm hoch und hat einen Durchmesser von 0,5–2 cm. Er ist weiß, zartflockig und innen faserig, bei alten Exemplaren hohl. Der Pantherpilz hat eine schlanke Knolle an der Stielbasis. Sie ist charakteristisch gerandet und mit einem Wulst scharf abgesetzt. Die Assoziation mit einem Fuß, der in einer Socke steckt, gab diesem Merkmal den umgangssprachlichen Begriff „Bergsteigersöckchen“. Darüber sind undeutlich eine oder mehr ringförmige Gürtelzonen zu erkennen. Die Manschette sitzt mittig oder nur wenig höher am Stiel und weist dadurch keine Riefen als Abdrücke der Lamellenschneiden auf (Ausnahmen können vorkommen). Bei jungen Fruchtkörpern steht sie in der Regel ab, wird jedoch im Alter schlaffer und liegt schließlich als dünner Ring an. Das weiße Fleisch ist zerbrechlich. Es riecht leicht nach Rettich, schmeckt jedoch schwach süßlich.
Eine Verwechslung mit dem häufig gesammelten und als Speisepilz geschätzten Perlpilz (Amanita rubescens), wie mit dem Grauen Wulstling (Amanita excelsa) ist möglich.

Vorkommen:        Juni bis November

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