Dehnbarer Helmling

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Der Dehnbare Helmling (Mycena epipterygia) ist eine Pilz-Art aus der Familie der Mycenaceae. Der sehr variable Helmling ist gelblich-grün bis graubräunlich gefärbt. Sein Hut und sein Stiel sind von einer schmierigen, dehnbaren gelatinösen Haut überzogen. Zieht man den Pilz am Stiel auseinander, bleiben beide Hälften lange durch eine gelatinöse Haut verbunden. Daher trägt der Pilz auch die Bezeichnungen Überhäuteter Helmling oder Gummi-Helmling. Der häufige und ungenießbare Pilz wächst in Laub- und Nadelwäldern. Der Hut des Dehnbaren Helmlings ist 1–2,5 cm breit. Er ist anfangs glockig, später glockig bis gewölbt und trägt am Scheitel oft einen flachen Buckel. Die Hutfarbe variiert sehr stark. Der Hut kann gelbgrünlich bis gelbbräunlich, aber auch graugelblich bis graubraun gefärbt sein. Zum Rand hin wird die Farbe meist heller. Der Hutrand ist durchscheinend gerieft. Bei feuchter Witterung ist der Helmling von einer dicken klebrigen Schicht bedeckt, die sich als durchsichtige, gallertartige Haut abziehen lässt.
Die Lamellen sind am Stiel angewachsen oder laufen mit einem Zähnchen daran herab. Sie sind anfangs weißlich bis grau-weißlich gefärbt. Später können sie auch grau-rosa überhaucht sein. Von den Lamellenschneiden lässt sich mit einer Nadel oder einer Pinzette ein gelatinöser Faden abziehen. Die Lamellen stehen relativ weit auseinander und sind mit Zwischenlamellen untermischt. Etwa 17–23 Lamellen reichen vom Hutrand bis zum Stiel. Das Sporenpulver ist weiß.
Der zylindrische Stiel ist bis 8 cm lang und 1–3 mm breit. Er ist zäh, hohl, gelblich bis gelbgrünlich gefärbt, und wie der Hut mit einer gelatinösen Haut überzogen, die sich beim Auseinanderziehen des Stiels gummiartig dehnt. Der Pilz wird deswegen auch Gummihelmling genannt. Bei Feuchtigkeit fühlt sich der Stiel sehr schleimig bis klebrig an. Der Fruchtkörper riecht jung und unverletzt leicht geranienartig. Er kann aber auch muffig-erdig oder muffig-mehlig riechen. Das Fleisch schmeckt leicht mehlartig.

Vorkommen:        August – November

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Quelle des Textauszuges und weitere Infos bei Wikipedia (GNU-Lizenz)– mein Dank gilt den Autoren.