Rehbrauner Dachpilz

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Der Rehbraune Dachpilz (Pluteus cervinus), auch Hirschbrauner Dachpilz genannt, ist eine Art aus der Familie der Dachpilzverwandten. Der Hut des Rehbraunen Dachpilzes ist 4 bis 15 Zentimeter breit. Er ist anfangs kegelig-glockig und in diesem Alter oft runzelig. Mit zunehmendem Alter des Pilzes verändert sich die Form des Hutes zu einer gewölbt bis ausgebreiteten Form, die meist flach gebuckelt ist. Die Hutoberfläche ist glatt und glänzt matt bis seidig. Die Mitte des Hutes ist oft dunkler und wirkt gelegentlich fast schwarz. Die abgerundeten Lamellen sind schmal angeheftet oder frei und stehen gedrängt zusammen. Sie sind anfangs weißlich und verändern ihre Farbe später zu lachsrosa bis rötlich, ihre Schneide ist fein gesägt. Der zerbrechliche Stiel des Pilzes ist faserig, manchmal nach oben verjüngt und fünf bis zwölf Zentimeter lang und 0,7 bis 2 Zentimeter im Durchmesser. Er ist mit dunklen Längsfasern oder einer Netzzeichnung versehen. Der Geruch des weichen und weißen Pilzfleisches erinnert an Kartoffelkeller oder Rettiche, der Geschmack ist erst mild und dann leicht bitter. Der Rehbraune Dachpilz ist ein saprobiontischer Holzbewohner der morsche Stümpfe, Strünke, gefällte Baumstämme, stärkere Äste und freiliegende Wurzeln in der Final- und späten Optimalphase der Vermorschung besiedelt. Wenn vergrabene oder mit Erde bedeckte Äste besiedelt werden, kann oft nicht unmittelbar auf einen holzzersetzenden Pilz geschlossen werden. Fruchtkörper „bohren“ sich dann spiralförmig an die Oberfläche.

Vorkommen:        Ende April – November

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Quelle des Textauszuges und weitere Infos bei Wikipedia (GNU-Lizenz)– mein Dank gilt den Autoren.