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Pflanzen von A-Z
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Der Flockenstielige Hexen-Röhrling (Neoboletus erythropus) ist eine Pilzart aus der Familie der Dickröhrlingsverwandten. Er ist ein häufiger Waldpilz und wird im Volksmund je nach Landstrich auch Schuster-, Tannen-, Donnerpilz oder Zigeuner (z. B. im Bayerischen Wald) genannt. Die Bezeichnung „Schusterpilz“ entstand wohl wegen der wildlederartigen Oberfläche des Hutes. Er ist roh unverträglich, gilt gekocht aber als hervorragender Speisepilz.
Der Hut ist halbkugelig bis polsterförmig, verflacht aber im Alter etwas. Er erreicht einen Durchmesser zwischen 6 und 20, manchmal auch 25 Zentimetern. Die Oberseite ist meist dunkelbraun gefärbt; selten ist sie heller braun oder mit oliven Anteilen getönt. Die Huthaut ist fein samtig-filzig, verkahlt jedoch im Alter. Bei feuchter Witterung ist sie für kurze Zeit etwas schleimig. Die Röhren sind gelb und besitzen einen Olivton. Druckstellen verfärben sich stark blau. Die Poren sind orange bis rot gefärbt. Meist ist die Tönung über den gesamten Durchmesser recht gleichmäßig. Auf Druck laufen die Poren ebenfalls blau an.
Der Stiel wird zwischen 5 und 15 Zentimetern lang und 2 bis 5 Zentimeter dick. Er ist walzig bis keulig geformt, allerdings kaum bauchig verdickt. Die Oberfläche ist gelb bis bräunlichgelb gefärbt und mit feinen Flocken überzogen. Am oberen Teil des Stiels können diese mehr gelblich sein. An der Basis befindet sich olivfarbener Filz; das angewachsene Myzel ist blass gelblich getönt.
Das Fleisch ist dottergelb, in der Basis manchmal leicht rötlich. Bei Verletzung verfärbt es sich sofort kräftig blau. Nach einigen Stunden entfärbt es sich wieder trübgelb. Das Hutfleisch unter der Röhrenschicht (Röhrenboden) ist gelb. Es besitzt keinen bestimmten Geruch und schmeckt mild.
Unkundige Sammler können diese Arten mit dem giftigen Satans-Röhrling (Rubroboletus satanas) verwechseln, der sich bei Fleischverletzung nur mäßig blau verfärbt, ein Stielnetz und (vor allem im Jungstadium) eine wesentlich hellere, graue Hutfarbe hat.
Vorkommen: Mai – Oktober
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