Steinwälzer

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Der Steinwälzer (Arenaria interpres) ist eine Vogelart aus der Familie der Schnepfenvögel. Der Steinwälzer verdankt seinen Namen seiner speziellen Art der Nahrungssuche, bei der er am Strand Steine und Muscheln umdreht. Er brütet in zwei Unterarten zirkumpolar in Tundren und der borealen sowie zum Teil der gemäßigten Zone. In Mitteleuropa ist er ein lokaler, sehr seltener Brut- und Sommervogel. Während der Zugzeiten sind im Nordwesten Mitteleuropas mehrere tausend Überwinterer sowie Durchzügler und Rastvögel zu beobachten.
Steinwälzer erreichen ihre Geschlechtsreife frühestens im zweiten Lebensjahr. Sie brüten aber erst ab einem Alter von drei bis sechs Jahren. Bei den an der mitteleuropäischen Küsten übersommernden Steinwälzern handelt es sich um solche subadulte nichtbrütende Vögel. Steinwälzer führen eine monogame Saisonehe. Eine Revier- und Gattentreue konnte bereits nachgewiesen werden. Das Nest findet sich in Pflanzenbüscheln oder in Felsspalten sowie zwischen größeren Steinen.
Der tagaktive Steinwälzer läuft verhältnismäßig bedächtig. Der Nahrungserwerb erfolgt pickend, auf weichem Untergrund auch grabend. Versteckte Beute wird durch das Umdrehen von Steinen, Muscheln oder Pflanzen erreicht. Der Schnabel wird dabei an den Rändern untergeschoben. Durch einen heftigen Ruck mit dem Kopf und Nacken kippt der Stein oder die Muscheln dann um. In ähnlicher Weise wendet er auch ganze Tangteppiche, wobei er dabei nicht nur den Schnabel sondern auch den Kopf unter den Teppich schiebt und dann ruckartig bewegt.

Länge: 22-24 cm   Spannweite: 45-56 cm   Gewicht: 80-190 g   Gelege: 4-5 Eier

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Quelle des Textauszuges und weitere Infos bei Wikipedia (GNU-Lizenz)mein Dank gilt den Autoren.