Vögel -> Watvögel
Vögel von A-Z
Zur Galerie Schnepfen I
Die Uferschnepfe (Limosa limosa) ist eine Vogelart aus der Familie der Schnepfenvögel. Uferschnepfen sind Langstreckenzieher und brüten vorwiegend auf Feuchtwiesen. Die Art steht sowohl in Deutschland als auch international auf der Roten Liste der bedrohten Tiere. Im Prachtkleid sind Hals, Brust und Kopf orange bis tief rostrot gefärbt, häufig mit weißen oder schwarzen Tupfen durchzogen. Unterbauch und Unterschwanz sind weiß, dabei sind Brust und Bauch von schwarzen Querbändern überzogen. Deren Ausdehnung ist sehr variabel – es gibt sowohl Vögel mit beinahe fehlender schwarzer Querbänderung als auch Individuen mit schwarzen Steifen von der Brust bis auf den Unterschwanz. Das Flugbild der Uferschnepfe ist durch den weißen Schwanz mit schwarzer Endbinde, die weißen Streifen auf den grauen Unterflügeln und den langen geraden Schnabel charakterisiert. Kopf und Schnabel überragen den Körper nach vorn ebensoweit wie Beine und Schwanz nach hinten.
Die Uferschnepfe ernährt sich von Insekten, Spinnen, Krebstieren, Mollusken und Würmern. Zur Zugzeit und im Winterquartier fressen ausgewachsene Uferschnepfen bei Verfügbarkeit auch Reiskörner. Manche Teilpopulationen ernähren sich im Winter beinahe rein pflanzlich. Uferschnepfen stochern mit dem langen Schnabel im Boden, wo sie mit Hilfe der drucksensiblen Schnabelspitze ihre Beute lokalisieren. Manchmal werden Beutetiere oder Pflanzenteile auch von der Bodenoberfläche aufgenommen; diese werden optisch lokalisiert.
Uferschnepfen brüten in der Regel erst mit drei Jahren, momentan wird jedoch immer öfter von Bruten von zwei Jahre alten Vögeln berichtet. Häufig brüten Uferschnepfenpaare jedes Jahr an derselben Stelle, meist nur wenige Meter vom alten Brutplatz entfernt. Uferschnepfen brüten meistens in kleineren Gruppen von 2 bis 20 Paaren, in Dichten bis zu 3 Paaren pro Hektar. Es gibt aber gelegentlich auch einzelne Bruten. Das Männchen legt mehrere Nestmulden an, indem es seinen Oberkörper auf den Boden drückt und mit kreisenden Bewegungen eine Mulde in den Boden dreht. Diese wird häufig mit Halmen und anderen Pflanzenteilen gepolstert. Das Weibchen inspiziert diese Nestmulden und legt in die von ihr ausgewählte ihre Eier.
Länge: 35-45 cm Spannweite: bis 75 cm Gewicht: 160-500 g Gelege: 3-5 Eier
Zur Galerie Schnepfen I
Quelle des Textauszuges und weitere Infos bei Wikipedia (GNU-Lizenz) – mein Dank gilt den Autoren.