Alpendohle

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Die Alpendohle (Pyrrhocorax graculus) ist eine Vogelart aus der Familie der Rabenvögel. Der 34 bis 38 cm große Vogel ist ein mittelgroßer Vertreter seiner Familie und zeichnet sich durch schwarzes Gefieder, rote Beine und einen gelben Schnabel aus. Im Feld ist die Art daneben auch durch ihren akrobatischen Segelflug und ihre pfeifenden Rufe zu erkennen. Ihr lückenhaftes Verbreitungsgebiet umfasst die Hochgebirge der südlichen Paläarktis, wo sie montane Höhenlagen mit freiliegenden Felsen bewohnt. Die Nahrung der Tiere besteht zum Großteil aus Beeren und Wirbellosen, bei Gelegenheit fressen sie aber auch kleine Wirbeltiere, Vogeleier oder menschliche Abfälle. Alpendohlen leben sehr gesellig, sie bewegen sich in Schwärmen und brüten gelegentlich in Kolonien. Ihr Nest errichten sie zwischen April und Juni in Felsnischen.
Die Alpendohle balzt das ganze Jahr über, vor allem aber in den Wintermonaten. Die Balz findet in Gruppen statt und hat den Schwarm zum Schauplatz. Sie wird von einem einzelnen Vogel eingeleitet, auf den ein zweiter antwortet, woraufhin nach und nach weitere Alpendohlen in Balzverhalten verfallen. Dabei lassen sie die Flügel hängen, spreizen den Schwanz zum Boden hinab und recken den Kopf steil aufwärts. Die bis zu 20 Individuen großen Balzgruppen schreiten schließlich steifbeinig in geschlossener Formation. In der Regel bewegt sich die Gruppe hangaufwärts auf einen exponierten Punkt. Die Balz zeichnet sich durch zahlreiche Imponiergesten aus, schlägt aber nie in Gewalt um. Weibchen werden von Männchen durch Futtergeschenke umworben und in festen Paaren sowohl gefüttert als auch bewacht. Die Paare sind monogam und halten meist bis zum Tod eines Partners.

Länge: 34-38 cm   Spannweite: 75-85 cm   Gewicht: 190-240 g   Gelege: 3-5 Eier

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Quelle des Textauszuges und weitere Infos bei Wikipedia (GNU-Lizenz)mein Dank gilt den Autoren.