Schleiereule

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Die Schleiereule (Tyto alba) ist eine Vogelart aus der Ordnung der Eulen. Sie ist eine sehr helle, langbeinige Eule, die keine Federohren aufweist. Zu ihren auffälligsten Erkennungsmerkmalen gehören das herzförmige Gesicht sowie die verhältnismäßig kleinen, schwarzen Augen. Sie ist nachtaktiv und am Tage nur an ihren Ruheplätzen sowie am Brutplatz zu beobachten.
Die Schleiereule kommt als Brutvogel in vielen Regionen der Welt vor. Sie fehlt in der Tundra, den tropischen Regenwäldern sowie großen Teilen Asiens und in den Wüsten. In Mitteleuropa ist sie ein verbreiteter Brutvogel, der vor allem in baumarmen Siedlungsgebieten im Tiefland vorkommt.
Der namensgebende, ausgeprägte herzförmige Gesichtsschleier ist sehr hell, je nach Unterart ist er weiß bis hellgrau oder leicht rostrot. Die Oberseite des Körpers ist meist goldbraun mit einer feinen grauen Fleckenzeichnung. Die Unterseite kann von einem sehr reinen Weiß bis zu einem hellen Braun variieren, außerdem unterscheiden sich die Zeichnungen und Fleckungen der einzelnen Unterarten sehr deutlich voneinander. Der Schnabel ist blassgelb, die Krallen sind hornfarben, die Iris der Augen ist dunkelbraun bis schwarz. Die Zehen sind fast unbefiedert und dunkelgraubraun. Die Nestlinge weisen im Unterschied zu anderen Eulen zwei aufeinanderfolgende Dunenkleider auf: Das erste Dunenkleid ist weiß und kurz. An den Halsseiten fehlt es fast ganz. Nach etwa zwölf Tagen folgt ein dichteres und längeres Dunenkleid, das an der Körperoberseite grau und an der Körperunterseite gelblich getönt ist. Die Augen öffnen sich ab dem achten Tag. Die Iris ist anfänglich blau und färbt im Verlauf von vier Wochen in ein Dunkelbraun um. Der Schnabel ist beim Schlupf weißlichrosa, nimmt aber sehr schnell eine graue Färbung an. Die Zehen sind anfangs rosagelb und haben bis zum Flüggewerden der Jungeulen eine dunkelgraue Farbe.

Länge: 33-35 cm   Spannweite: 85-93 cm   Gewicht: 240-360 g   Gelege: 4-7 Eier

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Quelle des Textauszuges und weitere Infos bei Wikipedia (GNU-Lizenz)– mein Dank gilt den Autoren.