Schreiadler

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Der Schreiadler (Aquila pomarina) ist eine Vogelart aus der Familie der Habichtartigen. Er hat ein relativ kleines Verbreitungsgebiet im Westen der Paläarktis; die westliche Arealgrenze verläuft durch den Osten Deutschlands. Die Art bewohnt naturnahe Wälder mit angrenzenden extensiv genutzten Flächen. Die Art ist vor allem durch ihre besondere Brutbiologie bekannt. Meist werden zwei Eier gelegt; das zuerst geschlüpfte Junge tötet jedoch grundsätzlich das jüngere Geschwister, so dass außer in seltenen Ausnahmefällen immer nur ein Jungvogel ausfliegt. Der Schreiadler ist ein Zugvogel, er überwintert im südlichen Afrika. Der Weltbestand ist ungefährdet, der deutsche Bestand ist jedoch rückläufig und gilt laut Roter Liste als „stark gefährdet“. Der Schreiadler nutzt zur Jagd auf bodenbewohnende Tiere im Wesentlichen drei Methoden: Die Jagd zu Fuß, die Ansitzjagd sowie den Suchflug. Schreiadler sind für ihre Fußjagd bekannt, dabei laufen sie vor allem auf Wiesen oder abgeernteten Äckern ähnlich wie der Weißstorch größere Strecken. Zur Ansitzjagd werden niedrige Warten genutzt, zum Beispiel Heuhaufen, Zaunpfähle oder Bäume. Der Suchflug findet in niedriger Höhe statt, dabei kreist der Adler über geeigneten Bereichen und steht häufig gegen den Wind in der Luft. Die Nahrung des Schreiadlers umfasst ein breites Spektrum bodenbewohnender kleiner Wirbeltiere bis zur Größe junger Feldhasen sowie Wirbellose und Aas.

Länge: 57-65 cm   Spannweite: 135-160 cm   Gewicht: 1,3-1,8 kg   Gelege: 1-3 Eier

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