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Insekten von A-Z
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Die Westliche Keiljungfer (Gomphus pulchellus), hier ein frisch geschlüpftes Weibchen, ist eine Libellenart aus der Familie der Flussjungfern. Diese gelb-schwarz gefärbte Großlibelle besiedelt als einzige Vertreterin ihrer Familie vorwiegend stehende Gewässer – alle anderen Flussjungfern benötigen Fließgewässer für ihre Larvalentwicklung. In Mitteleuropa galt sie bis vor einigen Jahrzehnten als äußerst selten; inzwischen zeigt die Art hier eine Ausbreitungstendenz und man kann ihr in Flusstälern mit Kiesabbaustätten häufiger begegnen. Der aus dem Griechischen und Lateinischen zusammengesetzte wissenschaftliche Name bedeutet so viel wie „hübscher Keil“.
Die Art ist eine relativ schlank und zierlich gebaute Keiljungfer; sie erreicht eine Körperlänge von 45 bis 50 Millimetern und eine Flügelspannweite von 60 bis 70 Millimetern. Die Beine sind schwarz und gelb gestreift. Zur Unterscheidung von anderen Gomphus-Arten ist zudem die genaue Anordnung der schwarzen Streifenzeichnung auf der gelben Brust bedeutsam. Die schwarzen Linien dort sind recht schmal, was auch für die dunklen Zeichnungselemente des Körpers insgesamt zutrifft. Daher wirken die Tiere – ähnlich wie etwa die Asiatische Keiljungfer (Gomphus flavipes) – relativ hell. Zumindest jugendliche Exemplare weisen ein leuchtendes Gelb auf, das mit zunehmendem Alter allerdings verblasst und ins Grauolive verdüstert.
Das hintere Abdomen ist weder bei den Männchen noch bei den Weibchen keulig erweitert. Während bei den Männchen aber das zweite Segment des Hinterleibs taillenartig eingeschnürt ist, haben die Weibchen ein gleichmäßig dickes zylindrisches Abdomen.
Flugzeit: Anfang Mai bis Mitte August
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Quelle des Textauszuges und weitere Infos bei Wikipedia (GNU-Lizenz)– mein Dank gilt den Autoren.