sonstige Tiere -> Säugetiere II (Paarhufer, Unpaarhufer)
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Der Elch (Alces alces) ist die größte heute vorkommende Art der Hirsche. Sein Lebensraum erstreckt sich über Nordeuropa, Nordasien und Nordamerika. Der Elch wird von der IUCN als „nicht gefährdet“ eingestuft.
Charakteristisch für den Körperbau des Elches ist der kurze massige Rumpf mit seinen relativ langen Gliedmaßen. Der Brustkorb ist bei erwachsenen Tieren stark entwickelt und die Schulterpartie muskulös. Die Wirbel der Brustwirbelsäule tragen verlängerte Dornfortsätze. Dort setzen die Muskeln und Bänder an, die das Gewicht des Geweihes tragen. Dadurch entsteht ein erhöhter Widerrist, der typische Elchbuckel, der mit langen, abstehenden Haaren bedeckt ist. Der schwächer ausgebildete hintere Teil des Rumpfes fällt nach hinten ab. Der mit Haaren bedeckte Schwanz ist mit acht bis zehn Zentimetern eher kurz und erreicht nur ein Drittel der Länge der Ohren; er liegt dicht am Körper an und tritt kaum aus dem Fell hervor. Ein auffälliger Geschlechtsdimorphismus besteht, bezogen auf den Körperbau, nicht. Elchkühe sind lediglich etwas leichter, der Widerrist tritt nicht so stark in Erscheinung und die Schulterpartie ist etwas schwächer bemuskelt.
Elche sind Paarhufer und haben somit gespaltene Hufe. Ein Huf besteht jeweils aus innerer und äußerer Hauptklaue (Schale genannt) und einer zugehörigen Afterklaue. Die Hauptklauen sind bis zu 18 Zentimeter lang, laufen spitz aus und sind insbesondere an der Vorderseite hart- und scharfkantig. Die vorderen Hufe sind etwas größer und breiter als die hinteren. Eine Besonderheit ist die Schwimmhaut, eine Verbindungshaut zwischen den großen Schalen, die sich nur beim Elch findet, keine andere Hirschart weist diese Eigenart auf. Die Hufe sind immer etwas gespreizt, auf weichem Grund gehen sie besonders weit auseinander, dabei spannt sich die Schwimmhaut und vermindert das Einsinken im Schnee oder morastigen Boden. Bei weit gespreizten Hufen übernehmen auch die Afterklauen eine Stützfunktion.
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