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Der Kleine Eisvogel (Limenitis camilla), auch Kleiner Eisfalter ist ein Tagfalter aus der Familie der Edelfalter.
Die Falter erreichen eine Flügelspannweite von 45 bis 52 Millimetern. Ihre Flügeloberseiten sind schwarzbraun gefärbt und tragen eine breite Binde aus weißen Flecken, die bei geöffneten Flügeln etwa einen nach vorne geöffneten Halbkreis über die beiden Flügelpaare bilden. Auf den Vorderflügeln ist die Binde anders als auf den Hinterflügeln etwas unregelmäßig geformt. Ein paar kleinere weiße Flecken finden sich auch zwischen der Binde und dem Flügelaußenrand. Zwischen der Binde und dem Außenrand beider Flügelpaare verlaufen zwei Reihen mit kleinen, unscheinbaren, dunklen Flecken.
Auf der Flügelunterseite sind die kleinen dunklen Flecken gut erkennbar, da sie von orange-brauner Grundfarbe ist. Die weiße Binde, fein schwarz gesäumt, ist dominierend. Am Außenrand und auch am Flügelansatz finden sich weitere weiße Bereiche, an die manchmal dunkle Flecken grenzen.
Der Körper der Falter ist auf der Unterseite weiß bis blaugrau, auf der Oberseite dunkel gefärbt. Lediglich die Hinterleibsspitze kann angrenzend an die weiße Binde weißlich angestäubt sein. Die Männchen haben eine etwas spitzer zulaufende Flügelform, und ihre weiße Binde ist auch etwas schmaler.
Die Tiere kommen in Europa und Asien, östlich bis nach Japan vor, fehlen aber im Mittelmeergebiet, auf der Iberischen Halbinsel und nördlich von Dänemark. Es handelt sich um die am weitesten verbreitete Art der Gattung Limenitis. Sie lebt in feuchten Wäldern, insbesondere in Auwäldern und im Bergland.
Die Falter saugen nur selten an Blüten, sondern in erster Linie an feuchten Bodenstellen, Tierkot und an Honigtau von Blattläusen. Sie fliegen anders als der Große Eisvogel sehr dicht über dem Boden und sind vor allem auf engen, schattigen und mit dichtem Laub überdachten Waldwegen in kleinen Gruppen auf- und abfliegend zu finden.
Flugzeit: Mitte Juni bis Mitte August in einer Generation.
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Quelle des Textauszuges und weitere Infos bei Wikipedia (GNU-Lizenz)– mein Dank gilt den Autoren.