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Die Zweigestreifte Quelljungfer (Cordulegaster boltonii) ist eine sehr große, an sauberen, kleinen Fließgewässern vorkommende Libelle aus der Unterordnung der Großlibellen. Sie ist durch eine schmale Gelbstreifung auf schwarzer Grundfarbe gekennzeichnet. Die Art gilt als gefährdet und ist in Deutschland gesetzlich „besonders geschützt“.
Die Imago der Zweigestreiften Quellenjungfer erreicht bei den Weibchen Körperlängen um die 85 Millimeter, womit noch die größten Edellibellen-Arten übertroffen werden. Die Flügel haben Spannweiten zwischen neun und elf Zentimetern. Wie bei allen Vertretern der Quelljungfern berühren sich die Augen nur in einem Punkt. Der Thorax ist schwarz und weist gelbe Antehumeralstreifen und Seitenbinden auf. Der ebenfalls schwarze Hinterleib hat gelbe, in der Mitte meistens unterbrochene Querbinden, wobei sich jeweils eine breitere in der Segmentmitte und eine schmälere am hinteren Rand des Segmentes befindet. Die Färbung ist bei beiden Geschlechtern etwa gleich. Das hinten zwischen den Augen gelegene Hinterhauptdreieck ist gelb.
Zweigestreifte Quelljungfern leben an Bergbächen und an sandgründigen Tieflandbächen mit einer recht guten Wasserqualität. Manchmal handelt es sich nur um schmale Rinnsale, wohingegen breitere Fließgewässer gemieden werden. Das Areal der Art erstreckt sich von Nordwestafrika und der Iberischen Halbinsel über West- und Mitteleuropa bis nach Russland im Osten und Mittelskandinavien im Norden. In Deutschland kommt Cordulegaster boltonii zerstreut vom Norddeutschen Tiefland (z. B. Lüneburger Heide) bis in die Alpen vor. Schwerpunkte der Verbreitung und Häufigkeit sind gewässerreiche Ränder der Mittelgebirge, in Jungmoränengebieten Ostdeutschlands auch Bäche an Endmoränen und in Urstromtälern.
Flugzeit: Anfang Juni bis Ende September
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Quelle des Textauszuges und weitere Infos bei Wikipedia (GNU-Lizenz)– mein Dank gilt den Autoren.