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Das Auerhuhn (Tetrao urogallus) ist eine Vogelart aus der Familie der Fasanenartigen und der Ordnung der Hühnervögel, gleichzeitig auch der größte Hühnervogel Europas. Es besiedelt Nadel-, Misch- und Laubwaldzonen von Schottland über Nordeuropa bis in den Osten Zentralsibirien. In Europa besiedelt es boreale und gemäßigte Zonen oberhalb von 1000 Höhenmeter. Nur sehr vereinzelt kommt es auch in tieferen Lagen vor wie beispielsweise in Ostpolen und der Niederlausitz. Es ist sehr scheu und stellt große Anforderungen an seine Umgebung. In Mitteleuropa ist es nur noch selten und nur in alten, unberührten Bergwaldregionen anzutreffen, z. B. in Österreich, der Schweiz, Slowenien, dem Bayerischen Wald, dem Fichtelgebirge und im südlichen Berchtesgadener Land. Da es ein sehr geringes Ausbreitungspotenzial hat, sind Kleinpopulationen rasch isoliert.
Das Auerhuhn ist ein hochspezialisierter Pflanzenfresser; im Sommerhalbjahr ernährt es sich fast ausschließlich von Heidelbeerblättern und Beeren, daneben auch von Grassämerei und jungen Sprösslingen. Als Küken in den ersten Lebenswochen sind die Auerhühner auf tierisches Eiweiß in Form von Insekten angewiesen, wobei das Angebot an erreichbarer Nahrung sehr stark vom Witterungsverlauf abhängt. Im Winter besteht die Nahrung hauptsächlich aus Nadeln und Knospen von Kiefer, Fichte, Tanne und Buche. Zum Aufschließen und Zermahlen ihrer Nahrung nehmen die Auerhühner Magensteinchen, sog. Gastrolithen auf.
Länge: 60-87 cm Spannweite: 87-125 cm Gewicht: 3,5-5,5 kg Gelege: 7-11 Eier
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