Kleiner Schillerfalter

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Der Kleine Schillerfalter (Apatura ilia) ist einTagfalter der Gattung Apatura in der Familie der Edelfalter.
Der Kleine Schillerfalter ähnelt dem Großen Schillerfalter (Apatura iris) sowie dem in Südosteuropa vorkommenden Östlichen Schillerfalter (Apatura metis). Bei allen drei Arten zeigen die männlichen Imagines bläulich schillernde Strukturfarben auf der Flügeloberseite dorsal. Der Kleine Schillerfalter erreicht eine Flügelspannweite von 55 bis 60 Millimetern. Damit ist der Größenunterschied zum Großen Schillerfalter so gering, dass er meist erst auffällt, wenn die Tiere nebeneinander zu sehen sind. Beide Arten kommen oft gemeinsam an denselben Standorten vor; sie sitzen mitunter dicht beieinander, wenn sie an Pfützen oder Kot Mineralien aufsaugen.
Auf der Vorderflügel-Oberseite trägt der Kleine Schillerfalter einen ringförmig rötlich gefassten dunklen Fleck, der dem Großen Schillerfalter fehlt. Zudem sind die Vorderflügel des Kleinen Schillerfalters auch proportional etwas kürzer und laufen weniger spitz zu. Die Hinterflügel-Oberseite trägt basisnah eine helle Querbinde sowie außenhin einen kleineren augenförmigen Fleck, ähnlich wie beim Großen Schillerfalter. Beim Kleinen Schillerfalter ist die Spitze des Fühlerkolbens mindestens zu einem Viertel gelbbraun gefärbt, beim Großen Schillerfalter allenfalls die äußerste Fühlerspitze.
Ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal ist die Färbung und Musterung der Flügel auf der Ventralseite, die beim Kleinen Schillerfalter wenig kontrastreich ist. Beim Großen Schillerfalter hat die gesamte Unterseite eine kräftig kontrastierende kastanienbraun-weiße Färbung, mit weißem Keil auf der Hinterflügelunterseite, beim Kleinen Schillerfalter ist sie dagegen eher verwaschen mit einer gelbbraunen Tönung.
Zum Lebensraum des Kleinen Schillerfalters zählen Lichtungen, Schneisen und Ziehwege in Laubwäldern, an deren Rändern die Futterpflanzen wachsen, jedoch auch bewaldete Flusstäler, insbesondere Flussufer mit Vorkommen der Silberweide Salix alba.

Flugzeit:     Juni bis Juli und August bis September  in einer oder zwei Generationen – in Deutschland wird eine zweite Generation nur unter sehr günstigen klimatischen Bedingungen gebildet.

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Quelle des Textauszuges und weitere Infos bei Wikipedia (GNU-Lizenz)– mein Dank gilt den Autoren.