Löffler

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Der Löffler (Platalea leucorodia), auch Löffelreiher genannt, ist eine Vogelart aus der Familie der Ibisse und Löffler. In Mitteleuropa ist der Löffler ein lokaler Brut- und Sommervogel, dessen Bestand in den letzten Jahren deutlich zugenommen hat. Abseits der Brutgebiete ist er ein seltener Durchzügler. Das Verbreitungsgebiet des Löfflers reicht von Süd-, West- und Mitteleuropa, Vorderasien, dem Nordosten Afrikas und dem Kaspigebiet über Vorderindien bis nach Ostasien. Zwei Drittel des Weltbestandes kommt in der West-Paläarktis vor. In Mitteleuropa begrenzte sich das Verbreitungsgebiet lange Zeit auf einige Kolonien in den Niederlanden, Ungarn und der Slowakei. Seit den 1990er Jahren siedelt sich die Art unter anderem im Osten Österreichs und Tschechien an, wo sie früher zum Brutvogelbestand gehörte. In Deutschland sowie in einigen Gebieten Westeuropas hat sich der Löffler neu angesiedelt. In den Niederlanden und Deutschland brüten Löffler gewöhnlich auf Inseln, was darauf zurückzuführen ist, dass dort der Verlust durch Prädation geringer ist. Wesentliche Beutegreifer sind Fuchs und Hermelin. Löffler sind obligate Zugvögel, deren Winterquartiere vom Mittelmeerraum bis zur Sahelzone sowie Sudan und Äthiopien reicht. Die Löffler, die in Niedersachsen brüten, ziehen ab August und September über Westfrankreich zur Atlantikküste und ziehen dann über Gibraltar nach Westafrika. Bevor sie das Mittelmeer überqueren pausieren rund 94 Prozent aller westeuropäischen Löffler an der Costa de la Luz.

Länge: 80-90 cm   Spannweite: 115-130 cm   Gewicht: 1,4-1,9 kg   Gelege: 3-4 Eier

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