Kleines Granatauge

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Kleines_Granatauge_AW_49658a_6502x4335Das Kleine Granatauge (Erythromma viridulum) gehört zur Familie der Schlanklibellen. Es gilt als mediterranes Faunenelement und fliegt in Mitteleuropa von Juni bis September, also im Durchschnitt etwas später als das mehr nördlich verbreitete Große Granatauge (Erythromma najas), mit dem es aber auch vergesellschaftet vorkommen kann.
Das Kleine Granatauge ist eine holomediterrane, wärmeliebende Art. Eine Ausbreitung und Bestandszunahme in Verbindung mit dem Klimawandel ist für einige Libellenarten zu verzeichnen, auch für das Kleine Granatauge. So wird diese Art aktuell nicht mehr in der Roten Liste Deutschlands geführt. Wie alle einheimischen Libellen ist die Art dennoch durch die Bundesartenschutzverordnung „besonders geschützt“.
Das Kleine Granatauge hält sich nahezu vollständig in der Tauchblattzone auf, d.h. nahe über der offenen Wasserfläche von stehenden oder langsam durchströmten Gewässern mit Schwimmblattvegetation (beispielsweise Gelbe Teichrose) oder an die Oberfläche kommenden Tauchblattpflanzen, und ist nur selten in der Ufervegetation anzutreffen. Die Eiablage erfolgt in „Tandemformation“ in schwimmende Pflanzenteile, etwa Sprosse von Rauem Hornblatt (Ceratophyllum demersum), Tausendblatt (Myriophyllum spp.) oder auch Laichkraut (Potamogeton spp.).
Die Larven klettern zum Schlüpfen nicht wie andere Schlanklibellen an senkrechten Pflanzenteilen aus dem Wasser empor. Vielmehr suchen sie dazu auf der Wasseroberfläche schwimmende Blätter oder flottierende Algenwatten auf.

Flugzeit:     Juni bis September

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