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Die Heringsmöwe (Larus fuscus) ist eine Vogelart aus der Familie der Möwen. Ihre Brutverbreitung erstreckt sich von Island ostwärts über große Teile der europäischen Küsten bis zur Taimyrhalbinsel im nordwestlichen Sibirien. Die Art ist oberseits dunkler als die Silbermöwe, der sie verwandtschaftlich nicht so nah steht wie früher einmal angenommen. Näher ist sie mit der Steppenmöwe verwandt. Manche Autoren betrachten die nordöstlichen Populationen als eigene Art – die Tundramöwe (Larus heuglini). Die im nördlichen und östlichen Skandinavien vorkommende Nominatform ist am dunkelsten und möglicherweise im Bestand bedroht. Die Heringsmöwe ist ein Zugvogel, dessen nördliche Populationen am weitesten ziehen und teils in den tropischen Zonen Afrikas und Asiens überwintern. Die Vögel Westeuropas überwintern zu einem großen Teil schon an der französischen Atlantikküste und im Mittelmeer.
Im Brutkleid sind Kopf, Brust, Hals und Bauch wie auch Flügelunterseite, Bürzel und Schwanz rein weiß. Die Farbe der Oberseite ist dunkler als bei der Silbermöwe und variiert je nach Unterart zwischen schiefergrau und samtigem schwarzgrau wie bei der Mantelmöwe. Der Flügel zeigt aufgrund weißer Schwingenspitzen einen weißen Flügelhinterrand, der ununterbrochen bis zur fünften Handschwinge reicht. Der äußere Handflügel ist schwarz, kontrastiert aber bei dunkleren Vögeln (siehe Geografische Variation) meist nur geringfügig zur übrigen Flügeloberseite. Davon heben sich relativ kleine, weiße Spitzenflecken sowie ein subterminales Feld auf der äußeren, zehnten und manchmal ein kleineres auf der neunten Handschwinge ab. Die Iris ist gelb, das Auge von einem roten Orbitalring umgeben. Der Schnabel ist, wie auch die Beine und Füße, gelb und zeigt einen leuchtend roten Gonysfleck.
Länge: 52-67 cm Spannweite: 130-148 cm Gewicht: 700-900 g Gelege: 3 Eier
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Quelle des Textauszuges und weitere Infos bei Wikipedia (GNU-Lizenz) – mein Dank gilt den Autoren.