Saatgans

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Die Saatgans (Anser fabalis) oder Rietgans ist eine zu den Feldgänsen (Anser) gehörige Echte Gans. Sie sieht der Kurzschnabelgans (Anser brachyrhynchus) sehr ähnlich, diese wird heute aber als eigenständige Art betrachtet. In freier Wildbahn lassen sie sich an ihrem zweisilbigen Flugruf erkennen, einem laut trompeteten „kajak, kajak“. In Deutschland findet sie sich ab Ende September in großer Zahl als Wintergast ein. Die Saatgans ist vor allem im Norden Mitteleuropas ein Durchzügler und Wintergast. Vereinzelte Brutansiedelungen, die möglicherweise von Gefangenschaftsflüchtlingen oder verletzten Wildvögeln ausgehen, gibt es seit 1993 in den Niederlanden.
Die Nahrung der Saatgänse besteht in ihrem Brutgebiet aus Flechten, Gräsern, Kräutern und Wasserpflanzen, im Herbst auch aus Beeren wie Moos- und Rauschbeeren und Bohnen. In ihren Überwinterungsgebieten fressen sie Wurzeln, insbesondere der Quecke, Kartoffeln und Getreidekörner, Gräser, besonders gerne auch Erntereste von abgeernteten Feldern (insbesondere hochkalorische Zuckerrübenschnitzel oder Mais). Saatgänse finden sich auch auf Getreidesaaten ein, wo sie bei Überschreitung des Schwellenwertes von 1500 Gänsetagen pro Hektar Fraßschäden verursachen können. Die Jungvögel ernähren sich dagegen nicht nur von Blüten und Knospen, sondern auch nicht-vegetarisch von Insekten, Weichtieren, kleinen Krebsen und sogar Fischeiern.

Länge: 65-80 cm   Spannweite: 150-175 cm   Gewicht: 2-4 kg   Gelege: 4-6 Eier

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Quelle des Textauszuges und weitere Infos bei Wikipedia (GNU-Lizenz)mein Dank gilt den Autoren.