Weiße Federlibelle

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Die Weiße Federlibelle (Platycnemis latipes) besiedelt ein breites Spektrum von Habitattypen. Stark bewachsene Uferzonen von kleinen Teichen und Weihern werden ebenso als Lebensraum genutzt wie Verlandungszonen größerer Seen, sofern diese ausreichend besonnt sind. Fließgewässer unterschiedlicher Breite, etwa vom schmalen Wiesenbach bis zu einem mehrere Meter breiten Fluss mit einer moderaten Fließgeschwindigkeit und üppigem Bewuchs dienen ebenfalls als Refugium der Art.
Das Vorkommen der Art ist auf Südwesteuropa beschränkt. Ihr Hauptverbreitungsgebiet liegt in Südfrankreich, in Gebieten entlang der Mittelmeerküste. Von dort breitet sich ihr Areal weiter nach Nordwesten bis zur französischen Atlantikküste aus. Westlich der Pyrenäen werden große Teile der iberischen Halbinsel inklusive Portugals besiedelt. In Richtung Osten reicht ihr Verbreitungsgebiet bis etwa zur Grenze nach Italien.
Die Lebensweise der Weißen Federlibelle entspricht weitestgehend unserer heimischen Blauen Federlibelle. Die Tiere schlüpfen im Frühjahr ab Ende April / Anfang Mai. Die Schlupfperiode kann sich dabei bis in den August hinein ziehen. Nach dem Schlüpfen verbleiben die Jungtiere in unmittelbarer Nähe des angestammten Gewässers um zu jagen und die Geschlechtsreife zu erlangen. Diese Zeitspanne ist bei den Federlibellen etwas gedehnt und dauert zwischen 11 und 25 Tagen. Die durchschnittliche Lebenserwartung erwachsener Tiere beträgt etwa 20 Tage.

Flugzeit:     Ende April bis Anfang September

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